Lass negative Gedanken & Gewohnheiten los

„Jede Begegnung ist eine Erfahrung, und jedes Loslassen eine Erkenntnis.“ (von Unbekannt)

Ich weiß nicht mehr, wo mir dieses Zitat begegnet ist aber ich habe es mir sofort merken können. Loslassen fällt schwer, manchmal extrem schwer. Es ist verbunden mit den Gefühlen von Verlust, Schmerz und Trauer. Doch genau darin liegt für mich auch das Positive. Wir lösen uns, es schmerzt, wir trauern und damit beginnt ein neuer Weg. Ein neuer Weg auf dem uns eine Person, ein Konflikt oder Problem, alte Denkmuster und Verhaltensweisen nicht mehr begleiten werden.

Ich möchte diese Situationen nicht gleichsetzen, denn sicherlich ist der Verlust eines geliebten Menschen etwas ganz anderes, als das Aufgeben von Denkmustern und Verhaltensweisen. Die Liebe zu einem Menschen nehmen wir in der Regel bewusst wahr. Negative Gedanken und Gewohnheiten eher nicht.
Sie stehen jedoch oft im Zusammenhang mit unseren Beziehungen zu anderen Menschen. Wir übernehmen mitunter Verhaltensweisen von anderen Menschen oder ihr Verhalten beeinflusst unser Denken und Handeln. Lösen wir uns aus diesen Beziehungen, heißt das noch lange nicht, dass wir uns auch von Gedanken und Gewohnheiten lösen. Häufig verfestigen sie sich eher.

 

Nicht selten beginnen gerade Frauen nach einer Trennung eine Diät oder verstärken ihre Aktivitäten, um möglichst attraktiv zu sein. Basis ist meist der Gedanke nicht genug gewesen zu sein. Nicht genug in vielerlei Hinsicht aber die Attraktivität steht häufig im Vordergrund. Es verfestigt sich ein Denkmuster, dass seinen Ursprung vielleicht schon viel früher im Leben hatte. Aus diesem Denkmuster werden Handlungen und aus Handlungen werden Gewohnheiten. Vielleicht war eine verlorene Liebe sogar dein Einstieg in eine Diät-Karriere? Es gibt viele weitere Beispiele, die diesem Muster entsprechen. Welche kennst du?

Festhalten ist das Gegenteil von Loslassen. Je mehr wir an etwas festhalten, umso starrer und unbeweglicher werden wir. Es besteht die Gefahr, dass wir vor lauter Festhalten die Chancen für einen neuen Weg übersehen. Einen Weg zu uns selbst. Gerade Gedanken wie, ich bin nicht genug in dieser oder jener Hinsicht, haben fatale Einflüsse und wir sollten sehr genau reflektieren, wo diese Gedanken herkommen, wenn wir sie loslassen wollen.

Für mich hat Loslassen einen sehr großen Einfluss auf die persönliche Entwicklung. Ich habe mich von vielen meiner Denkmuster und Gewohnheiten bereits Schritt für Schritt lösen können aber dieser Prozess ist definitiv noch nicht beendet. Dennoch habe ich für mich erkannt, dass viele Themen mit ungelösten Problemen, traumatischen Erfahrungen, Konflikten und auch Beziehungen zu anderen Menschen zu tun hatten. Diese Erkenntnis hat mir geholfen meine Gedanken und Gewohnheiten besser zu verstehen und durch dieses Bewusstsein war es erst möglich an deren Ursprung zurückzukehren.

Zu verstehen woher insbesondere negatives Denken und Handeln kommen, ist die Basis um sich davon zu lösen. Selbst wenn wir uns dessen bewusst werden, können wir sie nicht einfach von heute auf morgen ablegen. Sie sind Teil unserer Geschichte und unserer Entwicklung.

Neben Meditation helfen mir vor allem Bewegung, Musik und kreative Tätigkeiten, um mich von negativen Gedanken zu lösen. Die Reflexion steht immer am Anfang aber ohne eine geeignete Strategie zum Ablegen dieser Gedanken, hilft sie nicht viel. Überlege dir daher, bei welchen deiner Lieblingsbeschäftigungen es dir gelingt, dich von negativen Gedanken zu lösen und vermeide Dinge, die eher das Gegenteil bewirken.

Lass los und starte deinen Weg!

Post a Comment